VIDP#11 - Luftbilder, Geheimcode und Kifferlatte
In der elften Episode unseres locker-leichten Medien-Podcasts "Voll in die Presse" heben wir ab - auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Die einen rauchen dazu Cannabis, die anderen nutzen Drohnen oder Luftballons. Wie auch immer es passiert, besonders interessant sind dabei vor allem die Nebenwirkungen. Von der Dauererektion bis zum Heiratsantrag, hier ist für jeden etwas dabei.
Geheimzahl und Hosenbeule
Der 20. April ist inoffizieller Weltkiffertag. Grund dafür ist die Zahl 420. Die geht der Legende nach auf ein paar Schüler aus Kalifornien zurück, die diese Zahl in den 70er Jahren als Geheimzeichen nutzen. Mit diesem verabredeten sie sich nach Schulschluss (vermutlich um 16.20 Uhr) für die Suche nach einer geheimnisvollen Cannabis-Plantage. Wer keine Plantage sein eigen nennt, muss sich auf der Straße eindecken. So tat es auch ein 19-Jähriger Dortmunder. Dumm nur, dass die Polizei ihn dabei erwischte und schnell auf die Beule in seiner Hose aufmerksam wurde. Während hier 20 Gramm Gras die Hose ausbeulten, sind es bei einem 32-jährigen Amerikaner die Auswirkungen eines einzigen Joints - seit Jugendtagen bekommt er vom Kiffen bis zu 12-stündige Dauererektionen. Gut, dass er sich mit dieser seltenen Form des Priapismus nun "in professionelle Hände" begab.
Heiratsantrag und Hakenkreuz
Doch auch ohne Drogenkonsum kann und sollte man gelegentlich in die Luft gehen. So machte ein "Freizeitbauer" seiner Liebsten per Drohne einen Heiratsantrag. Diesen säte er Monate zuvor auf einer Fläche von 100 mal 200 Meter auf seinem Maisfeld aus. Luftbilder anderer Art hinterließen die Nazis, auch lange nach Ende des Zweiten Weltkriegs. In der Uckermark entdeckte man erst nach dem Fall der Mauer inmitten eines Kiefernwaldes eine Ansammlung von 140 Lärchen. Diese verfärbten sich jeden Herbst - anders als die Kiefern - gelb und bildeten alljährlich ein 60 mal 60 Meter großes Hakenkreuz. Dieselbe Form hat das Gebäude einer Bonner Bank in einer Wanderkarte - dies allerdings unfreiwillig und nicht sehr realitätsgetreu.
Heimschüler und Leckangriff
Ebenso unfreiwillig und scheinbar auch unwillig müssen sich Schüler derzeit ihr Wissen in per "Home schooling" aneignen. Laut einer Umfrage des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) verbringen 37 Prozent der Oberstufen-Schüler täglich weniger als zwei Stunden für den Heimunterricht. Wir fragen uns, was Schüler und Lehrer die ganze Zeit über so treiben? Ein Mann in München verbracht seine Zeit damit, Fahrkartenautomaten und U-Bahn-Griffe abzulecken. Auf diese Weise wollte er andere Menschen mit dem Corona-Virus anstecken. Nicht bekannt ist, ob er diesen tatsächlich in sich trug. Crazy times!
Über diesen Podcast
„Voll in die Presse“ ist der Medienspiegel-Podcast über herrlich schräge Meldungen, Berichte und Social-Media-Posts. Ob nun kurios, peinlich oder einfach nur verrückt, wir sprechen darüber. Dabei geht es nicht nur um die Meldung als solche sondern vor allem auch um die Geschichte dahinter, manchmal sogar um das große Ganze. Vieles ist auf den ersten Blick lustig, manches stimmt auf den zweiten Blick aber vielleicht auch nachdenklich. Auf jeden Fall bietet die Medienwelt unzählige Gelegenheiten für eine angeregte Unterhaltung.
Damit es dabei nicht zu trocken zugeht, gibt es parallel zum Gequatsche eine exquisite „Bottle-Party“. Das heißt konkret, jeder Mitstreiter bringt ein Getränk seiner Wahl mit zur Sendung und wir verkosten dieses während wir unsere Presse-Fundstücke diskutieren. So bekommt der Name „Voll in die Presse“ eine ganz neue Bedeutung. Aufgenommen wird das Ganze im Benanza-Bus, unserem fahrenden Ton-Studio. Das literarische Quartett von VIDP besteht aus den Herren Sammer, Karl-Heinz Ballermann, Prollo Ferrari und dem Gastgeber Ben Cartwright.
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