VIDP#19 - Waldnation, Bombenkunst und Kuh-Urin
In der neunzehnten Episode unseres gastfreundlichen Medien-Podcasts "Voll in die Presse" machen wir einen Streifzug durch die Tierwelt. Wir sprechen über schädlingsbekämpfende Enten-Armeen, Krokodile beim Rasenmähen und Schlangen als Mundschutz. Außerdem geht es um müffelnde Ziegenböcke und Kuh-Urin zur Corona-Prävention. Als Gast im Benanza-Bus begrüßen wir Esther, die unseren Podcast pro-aktiv in der lokalen Presse platziert hat. Weiter so!
Die vollständigen Shownotes findet ihr unter: www.benanza.de/2020/podcast/vidp19-waldnation-bombenkunst-und-kuh-urin
Sixpack und Waldstädte
Wenn ein Künstler lauthals ankündigt Bomben bauen zu wollen, sollte man ihn besser ernst nehmen. So ließ sich der finnische Bildhauer Markus Copper vor 25 Jahren mit den Worten zitieren: "Bombs. I want to make bombs." Nun sucht die finnische Polizei ("Poliisi") noch immer nach Teilen des daraufhin entstanden explosiven Kunstwerks "Sixpack of Sudden Death." Nicht minder explosiv sind tote Bäume, jedenfalls wenn es nach US-Präsident Donald Trump geht. Während demnach "explodierende" Bäume in Kalifornien zu großen Waldbränden führen, findet Trump in Österreich die Lösung. Trotz zahlreicher Waldstädte und viel explosiverer Bäume hätte die "Waldnation" die Lage im Griff. Österreich nimmt's mit Humor und sagt sich: "America first, Austria Förster!"
Stockfoto und Entenschwarm
Ähnlich selbstironisch geht der Ungar Andras Arato, besser bekannt als "Hide The Pain Harold", mit seinem Internet-Ruhm um. Eigentlich hatte sich der 75-Jährige nur für kleines Geld als Modell für sogenannte Stockfotos zur Verfügung gestellt. Sein leicht gequält wirkendes Lächeln entwickelte sich jedoch schnell zum Internet-Meme. Arato machte aus der Not eine Tugend und lässt sich als Harold nun für Musikvideos, Werbespots und Vorträge buchen. Buchen kann man in Thailand auch eine Enten-Armee. Jedes Jahr fallen dort geplant tausende Enten über die abgeernteten Reisfelder her. Eine klassische Win-Win-Situation. Der Entenzüchter spart Futter, die Reisbauer die Kosten für die Schädlingsbekämpfung.
Kuh-Saft und Glasklo
Gewinnbringend soll auch der Genuss von Kuh-Urin sein, jedenfalls wenn es nach einer Hindu-Gruppe aus Neu-Delhi geht. Die Gruppe schmiss daher gleich mal eine Kuh-Urin-Party mit 200 Gästen um sich mit dem Trinken der tierischen Harnflüssigkeit vor dem Coronavirus zu schützen. Wir machen (zumindest gedanklich) den Selbsttest. Das Phänomen der Urin-Therapie gibt es zwar auch in menschlicher Variante, typischer ist allerdings der Gang auf die Toilette. In Tokio steht nun eine solche mit durchsichtigen Wänden - und zwar mitten in einem belebten Park. Aber keine Panik, auf Knopfdruck verfärben sich die transparenten Mauern pink (Damen) oder lila (Herren).
Schlangenmaske und Ziegenbock
Zum Schutz vor dem Coronavirus soll ja auch das Tragen von Atemschutz-Masken beitragen. Ob eine um Hals und Mund gewickelte Riesenschlange die Hygiene-Vorgaben erfüllt, darf stark bezweifelt werden - insbesondere wenn diese Schlange noch lebt. Auch als Schutz vor Geruchsbelästigungen durch einen stinkenden Ziegenbock ist die Schlange eher ungeeignet. Es sei denn, sie frisst den einfach komplett Bock auf. Das juristische Nachbarschafts-Scharmützel um Ziegenbock "Zoltan" würde dies allerdings nicht wirklich entschärfen.
Über diesen Podcast
„Voll in die Presse“ ist der Medienspiegel-Podcast über herrlich schräge Meldungen, Berichte und Social-Media-Posts. Ob nun kurios, peinlich oder einfach nur verrückt, wir sprechen darüber. Dabei geht es nicht nur um die Meldung als solche sondern vor allem auch um die Geschichte dahinter, manchmal sogar um das große Ganze. Vieles ist auf den ersten Blick lustig, manches stimmt auf den zweiten Blick aber vielleicht auch nachdenklich. Auf jeden Fall bietet die Medienwelt unzählige Gelegenheiten für eine angeregte Unterhaltung.
Damit es dabei nicht zu trocken zugeht, gibt es parallel zum Gequatsche eine exquisite „Bottle-Party“. Das heißt konkret, jeder Mitstreiter bringt ein Getränk seiner Wahl mit zur Sendung und wir verkosten dieses während wir unsere Presse-Fundstücke diskutieren. So bekommt der Name „Voll in die Presse“ eine ganz neue Bedeutung. Aufgenommen wird das Ganze im Benanza-Bus, unserem fahrenden Ton-Studio. Das literarische Quartett von VIDP besteht aus den Herren Sammer, Karl-Heinz Ballermann, Prollo Ferrari und dem Gastgeber Ben Cartwright.
Kontakt & Mehr
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