VIDP#25 – Liebesdienste, Feuerwasser und Penismonolithen
In der fünfundzwanzigsten Episode unseres furztrockenen Medien-Podcasts "Voll in die Presse" lassen wir es zu Beginn erst mal ordentlich krachen. Wir schlagen einen Haken von harmloser Beleidigung zu zahnlosen Internet-Wächtern. Heiß geht es her, wenn in Japan der falsche Lover auftaucht oder in China das Leitungswasser brennt. Kein Wunder, dass dann die Traumwelt verrückt spielt. Und wenn dann noch der Riesen-Holzpenis futsch ist und nur Tage später wieder auftaucht? Aliens waren es jedenfalls nicht – die verteilen nur ordinäre Monolithen.
Die vollständigen Shownotes mit allen Bildern und Artikel-Links findet ihr unter: www.benanza.de/2020/podcast/vidp25-liebesdienste-feuerwasser-und-penismonolithen
Coronafurz und dämliches Grinsen
Am Anfang war der Furz. Nach einer gesundheitsgefährdenden Flatulenz zum Einstieg schaffen wir gerade noch die Kurve zu einem sehr ernsten Thema: Beamtenbeleidigung. Wir diskutieren zwei Fälle, die nun laut Bundesverfassungsgericht doch keine sind. Salopp zusammengefasst: Wer Macht ausübt, darf sich mal nicht so anstellen.
Content-Moderation und Beziehungssabotage
Etwas energischer dürfte es aber schon zugehen, wenn es um den Kampf gegen "Hate Speech" in sozialen Medien geht: Facebook hat zwar ein „Oversight Board“ eingerichtet, kontrolliert dieses aber mehr oder weniger selbst. Und die Regeln sind schwammig. Da werden nackte Brustwarzen schon mal streng gezüchtigt, während Mordaufrufen nichts im Wege steht. Nach kurzem Themenroulette mit Koala im Weihnachtsbaum und Feuer aus der Wasserleitung verlassen wir die Sphäre der rohen Gewalt und es wird subtiler: „Wakaresaseya“ räumen in Japan diskret, aber mit detektivischem Eifer Beziehungen auf. Dem Ehemann die heimliche Freundin ausspannen? Beweise gegen die betrügende Partnerin heranschaffen? Für Geld ist alles möglich – und das ohne direkte Konfrontation.
Penisdiebe und Monolithen-Aliens
Frontalangriffe gibt es heute nur auf den Penis, auch wenn am Ende die Liebe siegt: Ende November war der berühmte meterhohe Holzpenis, der als inzwischen weltbekanntes „Kulturdenkmal“ in Grünten im Allgäu steht, über Nacht plötzlich abgesägt. Doch nur wenige Tage später war die Erektionsstörung beseitigt: er steht wieder wie eine Eins und sogar noch größer und strammer als zuvor. Klare Nummer, im Gegensatz zu andernorts auftauchenden Monolithen. Woher kommen sie, wozu sind sie da? Kurze Antwort: es ist kompliziert. Verschwörer aller Art reißen daher die Skulpturen nieder. Das alles im Namen Christi des Herrn. Oder war es im Kampf gegen illegale Alien-Mexikaner? Die Verwirrung ist perfekt. Da ist es kein Wunder, wenn in dieser schwierigen Zeit immer mehr Menschen von wirren Träumen geplagt werden.
Über diesen Podcast
„Voll in die Presse“ ist der Medienspiegel-Podcast über herrlich schräge Meldungen, Berichte und Social-Media-Posts. Ob nun kurios, peinlich oder einfach nur verrückt, wir sprechen darüber. Dabei geht es nicht nur um die Meldung als solche sondern vor allem auch um die Geschichte dahinter, manchmal sogar um das große Ganze. Vieles ist auf den ersten Blick lustig, manches stimmt auf den zweiten Blick aber vielleicht auch nachdenklich. Auf jeden Fall bietet die Medienwelt unzählige Gelegenheiten für eine angeregte Unterhaltung.
Damit es dabei nicht zu trocken zugeht, gibt es parallel zum Gequatsche eine exquisite „Bottle-Party“. Das heißt konkret, jeder Mitstreiter bringt ein Getränk seiner Wahl mit zur Sendung und wir verkosten dieses während wir unsere Presse-Fundstücke diskutieren. So bekommt der Name „Voll in die Presse“ eine ganz neue Bedeutung. Aufgenommen wird das Ganze im Benanza-Bus, unserem fahrenden Ton-Studio. Das literarische Quartett von VIDP besteht aus den Herren Sammer, Prollo Ferrari, Beef Rogers und dem Gastgeber Ben Cartwright.
Kontakt & Mehr
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