VIDP#40 - Weltraumtourismus, Satelliten-Tsunami und Terrorschweine
In der vierzigsten Episode unseres urlaubsreifen Medien-Podcast begegnet uns zunächst der blanke Horror, denn verstrahlte Hybrid-Terrorschweine machen die Gegend unsicher. Da helfen auch 42.000 geplante Starlink-Satelliten nicht, die bei genauer Betrachtung auch eher Horror sind. Wir bleiben gleich beim Weltraum und schütteln die Köpfe über die abgehobenen Projekte zum Weltraumtourismus der Herren Bezos, Musk und Branson, die sich ein Space Race liefern. Vollkommen abgehoben sind auch die Kosten für einen Werbe-Post bei den großen Instagram-Stars, ebenso wie die Kosten der Jahrzehnte dauernden Digitalisierung in der bayerischen Schulverwaltung.
Die vollständigen Shownotes mit allen Bildern und Artikel-Links findet ihr unter: www.benanza.de/2021/podcast/vidp40-weltraumtourismus-satelliten-tsunami-und-terrorschweine
Hybride Terrorschweine
Was passiert, wenn sich in den radioaktiv verstrahlten und deshalb verlassenen Gegenden von Fukoshima Wildschweine mit Hausschweinen paaren? Richtig, es entstehen verstrahlte, hybride Terrorschweine, was auch sonst. Was für uns nach einem schlechten Horrorfilm klingt, ist in Fukoshima Realität. Die Terrorschweine, die im Vergleich zum Menschen die 300fache Menge an Radioaktivität verkraften können, fallen insbesondere durch ihre Aggressivität auf. Da hilft nur draufhalten, bevor an Rücksiedlung überhaupt zu denken ist.
Satelliten-Tsunami
Und was passiert, wenn der Mensch den Orbit mit Tausenden Satelliten vollballert? Richtig, vermutlich nichts Gutes. Was wir sicher wissen, ist, dass der Nachthimmel – zum Leidwesen von Astronomen – durch die reflektierenden Flugkörper schon jetzt immer weiter aufgehellt wird. Elon Musk und sein Starlink-Projekt ficht das nicht an, er möchte bis zu 42.000 Satelliten in den Low Earth Orbit schießen, damit die Menschheit auch in der Wüste Gobi ungestörten Internet-Empfang hat. Wir diskutieren weitere mögliche Auswirkungen auf den Weltraum, andere Satelliten und die Atmosphäre und fragen uns, wem gehört eigentlich der Weltraum?
Space Race und Rich List
Noch abstruser sind die Projekte der Herren Bezos, Musk und Branson, die fleißig in den Weltraumtourismus investieren. Branson, der mit seinem Unternehmen Virgin Galactic Touristen in den Weltraum schicken möchte, hat gerade höchstpersönlich dem Orbit seine Aufwartung gemacht. Tatsächlich geht es den Herren allerdings weniger um den Fun-Faktor als mehr um, wir halten uns fest, die Kohle. Es ist nämlich ein Milliardengeschäft, sodass nicht nur wir uns zwangsläufig die Frage stellen, ob man mit dem Geld nicht was Besseres anfangen könnte. Dieselbe Frage könnte man sich auch stellen, wenn man sich die Werbehonorare von Instagram Influencern anschaut. Auf Platz 1 der Instagram Rich List befindet sich – wenig überraschend – Cristiano Ronaldo. Für ein Werbe-Posting auf seiner Instagram-Seite muss man schlappe 1,6 Millionen Dollar überweisen.
Kostenfalle und Chauvi-Befehl
Solche Werbeeinnahmen könnte auch der Freistaat Bayern gut gebrauchen, versenkt er doch in dem seit 2004 Jahren laufenden Digitalisierungsprojekten „Amtliche Schuldaten“ und „Amtliche Schulverwaltung“ bereits 270 Millionen Euro - ohne dass die Software bis heute funktionieren würde. Da hätte der Freistaat wohl lieber 150 Werbe-Posts für Urlaub in Bayern auf Ronaldos Instagram-Seite gebucht, das hätte wenigstens den Tourismus angekurbelt. Abschließend schmunzeln wir noch über die Ukraine, die anlässlich ihres Unabhängigkeitstags am 24. August Soldatinnen in Pumps aufmarschieren lassen möchte. Da fragen sich nicht nur ukrainische Politikerinnen: Geht’s noch?
Über diesen Podcast
„Voll in die Presse“ ist der Medienspiegel-Podcast über herrlich schräge Meldungen, Berichte und Social-Media-Posts. Ob nun kurios, peinlich oder einfach nur verrückt, wir sprechen darüber. Dabei geht es nicht nur um die Meldung als solche sondern vor allem auch um die Geschichte dahinter, manchmal sogar um das große Ganze. Vieles ist auf den ersten Blick lustig, manches stimmt auf den zweiten Blick aber vielleicht auch nachdenklich. Auf jeden Fall bietet die Medienwelt unzählige Gelegenheiten für eine angeregte Unterhaltung.
Damit es dabei nicht zu trocken zugeht, gibt es parallel zum Gequatsche eine exquisite „Bottle-Party“. Das heißt konkret, jeder Mitstreiter bringt ein Getränk seiner Wahl mit zur Sendung und wir verkosten dieses während wir unsere Presse-Fundstücke diskutieren. So bekommt der Name „Voll in die Presse“ eine ganz neue Bedeutung. Aufgenommen wird das Ganze im Benanza-Bus, unserem fahrenden Ton-Studio. Das literarische Quartett von VIDP besteht aus den Herren Sammer, Prollo Ferrari, Beef Rogers und dem Gastgeber Ben Cartwright.
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