VIDP#06 - Pornokino, Passwortschutz und Eierwurf
In der sechsten Episode unseres deutsch-japanischen Presse-Podcasts "Voll in die Presse" gibt es nicht nur Bier und Likör aus dem Land der aufgehenden Sonne sondern auch die ein oder andere Anekdote. Abgesehen davon befassen wir uns mit pädagogisch "verkopften" Karnevalsmuffeln, behördlich untersagten Prostitutionsveranstaltungen und dem Computer-animierten Wiederaufbau der „Notre Dame“. Und auch diesmal wieder Zombie-Apokalypse, aus aktuellem Anlass angereichert mit dem Corona-Virus.
Verkleiden verboten, entkleiden auch
Seit der Schulzeit wissen wir, dass Pädagogen zuweilen echte Spaßbremsen sind. Jedenfalls finden Lehrer Blasrohrattacken, Fäkalwitze und nächtliche Zimmerpartys auf Klassenfahrten irgendwie nie so lustig wie ihre Schüler. Dass sich die Spaßfreiheit nun schon auf das Vorschulalter auswirkt zeigt die Entscheidung eines Kindergartens, die karnevalistische Kostümfeier zu untersagen. Der Entwicklungspsychologe begrüßt das – irgendwie unlustig. Doch auch Richter haben das Zeug zur Spaßbremse. So untersagte ein Gericht in Aachen einem „Filmproduzenten“ den Porno-Dreh im Sexkino. Wir lernen: Im Kino Pornos schauen ist erlaubt, darin Pornos zu drehen ist jedoch Prostitution, jedenfalls wenn Geld im Spiel ist.
Schweinefleisch und Eierstreich
Ins Geld geht zunehmend auch der Genuss von Schweinefleisch in China. Nicht nur, dass Schweine in China zum Einweihen von Freizeitparks herhalten müssen (s. Episode 5). Nun setzt der Corona-Virus der Schweinefleisch-Industrie auch derart zu, dass der Schweinefleisch-Preis auf ein neues Rekordniveau zusteuert. Wir fragen uns, ist der Virus am Ende gar die Rache des Bungee-Schweins? Womöglich ebenfalls ein hinterhältiger Racheakt könnte der „üble“ Eierwurf von Nassig sein. Welche Rechnung die ca. 140 cm „großen“ Jugendlichen – sicherlich ganz üble Gesellen – mit dem Hauseigentümer offen hatten, ist der alarmierenden Meldung leider nicht zu entnehmen.
Digitale Leiden und Freuden
Alarmierend ist auch, mit welcher Sorglosigkeit manche Online-Nutzer ihre Passwörter wählen. Das am häufigsten gewählte Passwort soll allen Ernstes „123456“ sein. Gut zu wissen. Allerdings birgt die Digitalisierung nicht nur Risiken sondern kann auch echten Nutzen stiften. So könnte der Wiederaufbau der vom Brand stark beschädigten „Notre Dame“ in Paris ausgerechnet von einem Computerspiel profitieren. Über zwei Jahre lang hatten die Macher von „Assassin’s Creed – Unity“ die Kirche bis ins letzte Detail dreidimensional vermessen und in ihr Spiel integriert. Nun boten sie den Re-Konstrukteuren nicht nur ihre digitalen Baupläne an sondern stifteten zudem 500.000 Euro. Das nennt man dann wohl Digitalisierung zum Anfassen.
Über diesen Podcast
„Voll in die Presse“ ist der Medienspiegel-Podcast über herrlich schräge Meldungen, Berichte und Social-Media-Posts. Ob nun kurios, peinlich oder einfach nur verrückt, wir sprechen darüber. Dabei geht es nicht nur um die Meldung als solche sondern vor allem auch um die Geschichte dahinter, manchmal sogar um das große Ganze. Vieles ist auf den ersten Blick lustig, manches stimmt auf den zweiten Blick aber vielleicht auch nachdenklich. Auf jeden Fall bietet die Medienwelt unzählige Gelegenheiten für eine angeregte Unterhaltung.
Damit es dabei nicht zu trocken zugeht, gibt es parallel zum Gequatsche eine exquisite „Bottle-Party“. Das heißt konkret, jeder Mitstreiter bringt ein Getränk seiner Wahl mit zur Sendung und wir verkosten dieses während wir unsere Presse-Fundstücke diskutieren. So bekommt der Name „Voll in die Presse“ eine ganz neue Bedeutung. Aufgenommen wird das Ganze im Benanza-Bus, unserem fahrenden Ton-Studio. Das literarische Quartett von VIDP leidet zuweilen unter einer ausgeprägten Dyskalkulie (weil nur zu dritt) und besteht aus den Herren Sammer, Karl-Heinz Ballermann, Prollo Ferrari und dem Gastgeber Ben Cartwright.
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