VIDP#66 – Rhythmus-Ratten, Hammer-Hand und Kobra-Killer (mit Sportkommentar & Beefhanger)
In der sechsundsechzigsten Episode unseres boykottfreudigen Medien-Podcasts „Voll in die Presse“ machen wir das, was wohl fast alle Fußballfans gerade tun: Wir fassen uns entgeistert an den Kopf. Doch was soll man tun? WM-Boykott nach der Peter-Lustig-Methode („Abschalten!“)? Oder einfach gucken, weil es sowieso nichts hilft? Immerhin haben wir mehr Bier auf dem Tisch als Katar im Stadion: Gleich vier Sorten verkosten wir in der heutigen Runde. Ach ja, tollen Geschichten und Verbrauchertipps gibt's natürlich auch …
Die vollständigen Shownotes mit allen Bildern und Artikel-Links findet ihr unter: www.benanza.de/2022/podcast/vidp66-rhythmus-ratten-hammer-hand-und-kobra-killer
Ampelpärchen-Klage und Schlangenbeißer
In der Wüste wird der Homophobie der Rasenteppich ausgerollt, doch auch der kleine Spießbürger ist nicht untätig: Homosexuelle Ampelpärchen auf ganzen sechs von über Tausend Münchner Ampeln, aufgestellt anlässlich des CSD 2015, waren für einen Kläger genau sechs zu viel. Er fühlte sich in seinen – wie auch immer gearteten – Rechten verletzt. Doch das Verwaltungsgericht zeigte ihm die rote Karte und wies seine Klage ab.
Kurzen Prozess machte auch ein achtjähriger Junge in Indien, als er von einer Kobra gebissen wurde. Nachdem er die Schlange nicht erfolgreich abschütteln konnte, biss er kurzerhand zurück. Der Beißkampf endete tödlich - für die Schlange. Der Junge ist glücklicherweise nach kurzem Aufenthalt im Krankenhaus wohlauf.
Rattenbeat und Handschläger
Rock me, Amadeus! Headbangende Ratten gehen zu Mozart ab! Na gut, das Forschungsergebnis der Universität Tokio ist eine Nummer kleiner: Spielt man den Nagern Musik vor, wippen sie mit dem Kopf im Takt. Kaum sichtbar, aber mit Beschleunigungssensoren messbar. Wie Menschen bevorzugen sie 120 bis 140 Schläge pro Minute und sind auch anderen Musikrichtungen nicht abgeneigt.
Ein Schlägertyp mit Taktgefühl: Der Hamburger Kampfsportler Muhamed Kahrimanovic, Dekra-geprüfter Inhaber der stärksten Hand der Welt, jagt mit selbiger nach Weltrekorden. Er zerhaut in kürzester Zeit Gegenstände - zuletzt 59 Kokosnüsse in 30 Sekunden sowie etliche Bierdosen. Weltrekord in beiden Fällen, und das erstaunlicherweise mit einem rohen Ei in der Faust, das die Klopperei bis zum Ende heil überstand.
Heizgefahren und Terminal-Mann
Steigende Heizkosten machen die Heizenden erfinderisch. Doch wer wärmer heizt ist schneller tot: Im Wohnzimmer platzierte Heizpilze töten leise, Teelicht-Öfen fliegen in die Luft und in alten Schornsteinen brennen Ruß und Vogelnester. Auch Elektroheizer sind beim warmen Abriss vorne mit dabei, wenn sie statt ihres Verstandes gleich mehrere Heizgeräte an einer Steckdose einschalten. Gut, dass wir für Aufklärung sorgen, damit unsere Hörenden den Winter überleben.
Immerhin eines natürlichen Todes und mit 76 Jahren starb nun ein Mann, von dem viele nicht wissen, dass sie ihn kennen: Der Iraner Mehran Karimi Nasseri lebte 18 Jahre lang im Pariser Flughafen Charles de Gaulle und inspirierte Steven Spielberg zu seinem Filmhit “Terminal”. Die Geschichte begann 1988, nachdem er im Transitbereich seine Papiere verloren hatte und seinen Flüchtlingsstatus nicht mehr nachweisen konnte. Nicht vor, nicht zurück - und obwohl er 1999 ein Visum bekam, blieb er danach noch mehrere Jahre im Terminal wohnhaft. Starrsinn oder Durchhaltevermögen? Auf jeden Fall sagen wir "Ruhe in Frieden, Sir Alfred"!
Über diesen Podcast
„Voll in die Presse“ ist der Medienspiegel-Podcast über herrlich schräge Meldungen, Berichte und Social-Media-Posts. Ob nun kurios, peinlich oder einfach nur verrückt, wir sprechen darüber. Dabei geht es nicht nur um die Meldung als solche sondern vor allem auch um die Geschichte dahinter, manchmal sogar um das große Ganze. Vieles ist auf den ersten Blick lustig, manches stimmt auf den zweiten Blick aber vielleicht auch nachdenklich. Auf jeden Fall bietet die Medienwelt unzählige Gelegenheiten für eine angeregte Unterhaltung.
Damit es dabei nicht zu trocken zugeht, gibt es parallel zum Gequatsche eine exquisite „Bottle-Party“. Das heißt konkret, jeder Mitstreiter bringt ein Getränk seiner Wahl mit zur Sendung und wir verkosten dieses während wir unsere Presse-Fundstücke diskutieren. So bekommt der Name „Voll in die Presse“ eine ganz neue Bedeutung. Aufgenommen wird das Ganze im Benanza-Bus, unserem fahrenden Ton-Studio. Das literarische Quartett von VIDP besteht aus den Herren Sammer, Prollo Ferrari, Beef Rogers und dem Gastgeber Ben Cartwright.
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