VIDP#74 – Eier-Doping, Eier-Schmaus und Eier-Tittschen (Oster-Special)
In der vierundsiebzigsten Episode unseres bunt gefärbten Presse- und Medien-Podcasts „Voll in die Presse“ schauen wir dem Osterhasen ins Körbchen. Aber Achtung: Unser Themen-Special kann Spuren von Ei enthalten. Und auch kulinarisch beschäftigen wir uns mit dem ovalen Traditionsprodukt. Zur üblichen Bierauswahl hat sich heute - selbstredend - ein Eierlikör hinzugesellt,. Dazu rollen klassische hart gekochte Ostereier über den Tisch und Sammer kredenzt Tausendjährige Eier. Doch leider findet sich in der Runde niemand, der die grau-schwarzen und offen gesagt ziemlich übelriechenden „Delikatessen“ verkosten will.
Die vollständigen Shownotes mit allen Bildern und Artikel-Links findet ihr unter: www.benanza.de/2023/podcast/vidp74-eier-doping-eier-schmaus-und-eier-tittschen-oster-special
Würgedelikatessen und Eierbrüten
Dass es die Tausendjährigen Eier auf eine Liste der 17 ekligsten Delikatessen der Welt geschafft haben, verwundert uns nicht. Die üblichen Verdächtigen wie Insekten, Innereien, Hühnerfüße und Froschschenkel sind aufgelistet, aber es wird noch absonderlicher: Wer auf Nager steht, lasse sich gegrillte Ratte oder gefüllte Meerschweinchen servieren. Muttermilch-Käse ist für Anfänger – besser gleich zum Schafsmilchkäse inklusive Maden greifen. Dazu einen besonders aromatischen Kaffee aus Bohnen, die einmal durch die Katze gewandert sind – handverlesen direkt aus der Katzenscheiße. An der Eierfront geht es noch krasser: In Vietnam gibt’s Ei und Huhn in einem, und zwar als halb ausgebrütetes Vogelei inklusive fast ausgewachsenem Fötus.
Wer dafür nicht nach Asien reisen möchte, kann es auch in den Niederlanden versuchen. Dort konnte eine Supermarkt-Kundin mittels Brutmaschine aus Wachteleiern gleich sieben Küken züchten. Ebenso überrascht wie sie zeige sich auch der Importeur der Eier, worauf sie mittels Facebook Gleichgesinnte suchte und 300 Anhänger fand. Acht von ihnen schafften es, insgesamt 17 weitere Wachtelküken auszubrüten. Da musste auch der Eierproduzent reagieren und fand sogleich Schuldige: Unter seine Wachtelhennen hätten sich wohl einige Hähne gemischt und getan, was getan werden musste.
Eier-Boxen und Analog-Ei
Der britische Boxer Conor Benn sah sich plötzlich mit einem Doping-Vorwurf konfrontiert. Beim Dopingtest wurde ein Mittel nachgewiesen, das die Testosteronproduktion anregt. Die Erklärung: Eier. Nicht besonders dicke, sondern besonders viele. Benn konnte nachweisen, im Testzeitraum 30 bis 34 Eier pro Woche verzehrt zu haben. Der Dopingverband akzeptierte eine potenzielle Verunreinigung der Eier als Erklärung für das Testergebnis.
„Eier, wir brauchen Eier!“ heißt es nicht nur im Sport, sondern auch in der Küche. Wer vegan leben und trotzdem Eier als Zutat oder sogar pur genießen möchte, kann sich auf die Innovation eines Berliner Start-ups freuen. Dort gelang es, vegane Ersatz-Eier zu produzieren, die nicht nur geschmacklich, sondern auch in ihrer Form dem Hühnerei sehr nahe kommen. Neben Eiklar und Dotter verfügen sie sogar über eine fast originalgetreue Schale. Nun mangelt es nur noch an einer massentauglichen Produktionsmethode.
Eierblitzer und Alien-Osterei
Der Massenproduktion verschrieb sich plötzlich ein Blitzgerät im beschaulichen Oberkirch-Stadelhofen. Eigentlich sollte das Gerät illegal durchfahrende LKW erwischen, doch plötzlich hielt es alle vorbeifahrenden Autos für Lastwagen und knipste eifrig drauflos. Die Ursache: Jemand hatte das Gerät mit Eiern beworfen. Das ging fünf Tage so, bis endlich der Eier-Beauftagte der Gemeinde mit dem Putzlappen anrückte.
A propos Blitzdings: Im Film „Men in Black“ hat Protagonist Agent J eine seiner ersten Alien-Begegnungen im Hauptquartier der gleichnamigen Geheimorganisation. Dort trifft er unter anderem auf eine Horde wurmartiger Aliens, die sich gegenseitig etwas unbeholfen Kaffee ausschenken. Und diese Aliens sprechen nicht bloß irgendeine Sprache, sondern die von Jabba The Hut. Der jedoch ist in der Welt von Star Wars heimisch. Ein klassisches „Easter Egg“ also – eine versteckte Überraschung, wie sie gerne in Filmen und Computerspielen platziert wird. Und damit hoffen wir das breite Spektrum des Eis einigermaßen abgedeckt zu haben. Wanga! Frohe Ostern! Und Prost Klötenköm!
Über diesen Podcast
„Voll in die Presse“ ist der Medienspiegel-Podcast über herrlich schräge Meldungen, Berichte und Social-Media-Posts. Ob nun kurios, peinlich oder einfach nur verrückt, wir sprechen darüber. Dabei geht es nicht nur um die Meldung als solche sondern vor allem auch um die Geschichte dahinter, manchmal sogar um das große Ganze. Vieles ist auf den ersten Blick lustig, manches stimmt auf den zweiten Blick aber vielleicht auch nachdenklich. Auf jeden Fall bietet die Medienwelt unzählige Gelegenheiten für eine angeregte Unterhaltung.
Damit es dabei nicht zu trocken zugeht, gibt es parallel zum Gequatsche eine exquisite „Bottle-Party“. Das heißt konkret, jeder Mitstreiter bringt ein Getränk seiner Wahl mit zur Sendung und wir verkosten dieses während wir unsere Presse-Fundstücke diskutieren. So bekommt der Name „Voll in die Presse“ eine ganz neue Bedeutung. Aufgenommen wird das Ganze im Benanza-Bus, unserem fahrenden Ton-Studio. Das literarische Quartett von VIDP besteht aus den Herren Sammer, Prollo Ferrari, Beef Rogers und dem Gastgeber Ben Cartwright.
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