Voll in die Presse

VIDP#75 – Streetfood-Elefanten, Looser-KI und Gassi-Deal (mit nacktem David)

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In der fünfundsiebzigsten Episode unseres selbstreferenziellen Medien-Podcasts „Voll in die Presse“ steigen wir mit pöbelndem Springer-Personal ein und aus der Atomkraft aus. „Strahlend“ loben wir uns für eine sehr gelungene VIDP-Osterfolge und philosophieren über die Reichweite erfolgreicher und weniger erfolgreicher Podcasts. Doch bevor es zu ernst wird, pfeift glücklicherweise unser internationaler Themenkessel: Wegelagernde Elefanten plündern thailändische LKWs, in Manchester wird der Bodyguard von der Bühne gebrüllt. In den USA ballern Rockstars auf woke Bierdosen und eine Schuldirektorin stolpert über einen Steinpimmel. Für Stärkung sorgen – wie immer – gute bis interessante Biere.

Die vollständigen Shownotes mit allen Bildern und Artikel-Links findet ihr unter: www.benanza.de/2023/podcast/vidp75-streetfood-elefanten-looser-ki-und-gassi-deal-mit-nacktem-david

Stein-Porno und Bodyguard-Gebrüll

Die Leiterin einer Schule in Florida wurde vor die Tür gesetzt, weil sie im Kunstunterricht unter anderem Bilder von Michelangelos David gezeigt hatte - ohne die Eltern ihrer Schüler vorab zu informieren. Das Problem: Davids Dödel, der an der gewohnten Stelle an der nackten Statue prangt. Zwei Eltern verlangten, man hätte sie vorab informieren müssen, dass so etwas gezeigt werde. Ein Elternteil klagte gar über Pornographie. Der Fall zog Wellen bis nach Florenz, dem Heimatort der unbekleideten Skulptur. Der Bürgermeister der Stadt lud ob des Kunstbanausentums die betroffene Schulklasse ein, sich vor Ort ein Bild vom Original-Kunstwerk zu machen.

In Manchester wurde hingegen deutlich, was Kunst ist und was weg kann. In einer dortigen Aufführung des Musicals „Bodyguard“ inspirierte die wohlbekannte Passage „I will always love you” eine Zuschauerin zum Mitsingen. Oder eher Mitgröhlen – denn der ungefragte Beitrag der stimmstarken, aber gesangsschwachen Dame sorgte für einen vorzeitigen Abbruch der Vorstellung. Die Sängerin entschuldigte sicher hinterher für den ungeplanten Abgang, räumte aber auch ein, gegen die Inbrunst der konkurrierenden Schreihälsin einfach nicht angekommen zu sein.

Po-Gurke und Plünder-Elefanten

Was schwimmt denn da im Rektum rum? Gerade erst eingeführt, schon eingeliefert. Die Liste der Personen, die wegen hinterrücks abhanden gekommener Gegenstände im Krankenhaus landen, ist umfangreich – ebenso die Art der Gegenstände. Natürlich will es am Ende keiner gewesen sein, aber eine besonders kreative Ausrede hatte ein 40-jähriger Kolumbianer parat. Ärzte hatten ihm eine dicke Salat-Gurke entnommen. Die müsse wohl aus einem verzehrten Samen in seinem Darm gewachsen sein, mutmaßte er. War da jemand Poloch-Sonnen (VIDP#01)?

Street Food mal anders: In Thailand machen sich Elefanten ihren Vorrang im Straßenverkehr zunutze, indem sie LKWs zum Anhalten zwingen und sich an deren Ladung bedienen. Zuckerrohr beispielsweise greifen sie einfach mit dem Rüssel von der Ladefläche ab, bevor sich die Transporter wieder in Bewegung setzen können. Manche der grauen Riesen bringen sogar ihrem Nachwuchs bei, wie er sich an den vorbeirollenden Genussmitteln bedienen kann. Und dabei wahren sie sogar die Verkehrsordnung.

Verlierer-KI und Hunde-Verlierer

Wer vom anhaltenden Hype um künstlich-intelligente Gesprächspartner wie ChatGPT genug hat, sollte sich bei einer Runde Online-Schach entspannen. Die Schachseite chess.com hat nämlich unter ihren verschieden starken Computer-Gegnern auch einen eher unfähigen Kollegen namens Martin am Start. Er spielt überhaupt nicht gut, weiß das auch und sagt es offen. Sollte er doch mal gewinnen, gibt er sich bescheiden. Der künstliche Spieler zeigt, dass es nicht immer simulierte Kompetenz sein muss. Auch Authentizität und bescheidene Unfähigkeit haben ihre Berechtigung. So kommt Martin beim Publikum an und ist mit Abstand der meistgewählte Gegner auf der genannten Website.

Geldbeutel statt Kotbeutel: Weil ein elfjähriges Mädchen aus Niederbayern das Gassigehen mit dem Familienhund leid war, entschied sie sich, das Tier für mehrere Hundert Euro zu veräußern. Als sie ohne den Yorkshire-Terrier nach Hause kam, wandte sich ihr Vater an die Polizei. Doch die konnte nicht helfen und empfahl zivilrechtliche Schritte. Die dürften jedoch schwierig werden, denn der Käufer ist unbekannt.

Wir hoffen – in aller Bescheidenheit – auf ein wenig mehr Bekanntheit zum 75. Jubiläum und empfehlen uns.

Über diesen Podcast

Voll in die Presse“ ist der Medienspiegel-Podcast über herrlich schräge Meldungen, Berichte und Social-Media-Posts. Ob nun kurios, peinlich oder einfach nur verrückt, wir sprechen darüber. Dabei geht es nicht nur um die Meldung als solche sondern vor allem auch um die Geschichte dahinter, manchmal sogar um das große Ganze. Vieles ist auf den ersten Blick lustig, manches stimmt auf den zweiten Blick aber vielleicht auch nachdenklich. Auf jeden Fall bietet die Medienwelt unzählige Gelegenheiten für eine angeregte Unterhaltung.

Damit es dabei nicht zu trocken zugeht, gibt es parallel zum Gequatsche eine exquisite „Bottle-Party“. Das heißt konkret, jeder Mitstreiter bringt ein Getränk seiner Wahl mit zur Sendung und wir verkosten dieses während wir unsere Presse-Fundstücke diskutieren. So bekommt der Name „Voll in die Presse“ eine ganz neue Bedeutung. Aufgenommen wird das Ganze im Benanza-Bus, unserem fahrenden Ton-Studio. Das literarische Quartett von VIDP besteht aus den Herren Sammer, Prollo Ferrari, Beef Rogers und dem Gastgeber Ben Cartwright.

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