Voll in die Presse

VIDP#81 – Flachwitz-Wandern, Mutanten-Hund und Lanz-Ausschlag (Sommerloch-Edition)

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In der einundachtzigsten Episode unseres reisefreudigen Medien-Podcasts „Voll in die Presse“ beenden wir das Sommerloch mit einer touristischen Bestandsaufnahme. Wo ist es zur Ferienzeit nicht überlaufen? Wo erfreuen moderate Gastronomiepreise das Touristenherz? Wie ist die Discounter-Versorgung am Urlaubsort? Und viel wichtiger: Schmecken die Bier-Souvenirs daheim genauso gut wie im sonnigen Süden? Die Zeit nehmen wir uns – auch wenn Podcast-Analysen angeblich zeigen, dass wir damit die typische Aufmerksamkeitsspanne des durchschnittlichen Standard-Publikums überschreiten. Leute, ihr schafft das – und Profis hören ohnehin mit doppelter Geschwindigkeit!

Die vollständigen Shownotes mit allen Bildern und Artikel-Links findet ihr unter: www.benanza.de/2023/podcast/vidp81-flachwitz-wandern-mutanten-hund-und-lanz-ausschlag-sommerloch-edition

Witze-Wanderweg und Sparsarg

Wanderer in Mittelfranken dürfen sich über zusätzliche Unterhaltung freuen: Dort gibt es nun – wie andernorts schon länger – einen Witze-Wanderweg um die Gemeinde Rohr. Die zwölf Kilometer lange Strecke wartet mit 20 Lachstationen auf. Das Ziel des Ideengebers: Lachanlässe vermehren. Beef trägt wacker ein paar Kostproben vor, doch die Schenkelklopfer reißen uns nicht wirklich vom Hocker. Da trainiert der Wanderweg wohl eher die Bein- als die Lachmuskeln.

Ein echter Kracher, aber kein Witz: Sammer präsentiert den sogenannten Sparsarg. Dieses innovative Beerdigungs-Utensil führte der österreichische Kaiser Joseph II. im Jahr 1785 ein. Seine Funktion ist so simpel wie pragmatisch: Leiche rein, ab zum Grab und mittels Bodenklappe den Leichnam sprichwörtlich verklappen. Anschließend kann der Sarg kostensparend wiederverwendet werden. Dennoch wurde die Innovation nach Protesten in der Bevölkerung schon nach einem halben Jahr wieder abgeschafft.

Talkshow-Herpes und Hunde-Wandlung

In einer Talkrunde bei Markus Lanz ging es heiß her: Gästin Ulrike Guérot gab ihre Sichtweise zum russischen Angriff auf die Ukraine zum Besten und wurde dafür ordentlich gegrillt. Sie sei dann mit einem Herpes an der Scheide aus der Sendung raus gegangen, sagte sie später in einer eher unbekannten Youtube-Talksendung. Die Mailaise führte sie auf die „männliche Brutalität“ in der Lanz-Sendung zurück. Wie männlich-brutal Mit-Diskutantinnen wie Marie-Agnes Strack-Zimmermann oder Natalie Amiri agieren, entzieht sich unserer Kenntnis. Als Freunde der freien Rede sind wir stets bereit, uns absurde Meinungen in Talkshows anzuhören. Aber manche Dinge kann man vielleicht auch einfach für sich behalten – um nicht zu sagen: Wen juckt’s?

Schöner Pelz, muss aber sehr oft gebürstet werden: Für 20.000 Dollar gönnte sich ein Japaner mit Spitznamen Toco ein hyperrealistisches Hundekostüm. In Gestalt eines Border Collies (Lassie lässt grüßen) präsentiert er sich unter dem Motto „I want to be an animal“ in Videos. Er führt typische Hunde-Kunststücke vor, bekommt dafür Leckerlis und geht an der Leine spazieren. Damit erfüllt er sich offenbar einen Lebenstraum, und wir gönnen es ihm gerne. Derweil heißt es in Mexiko Augen auf beim Hundekauf. Der sehr gefragte Zwergpudel entpuppt sich schon mal als medikamentös aufgepumptes Frettchen.

Influencer-Randale und Villa-Verwüstung

Der 21-jährige Influencer und Twitch-Streamer Kai Cenat hatte angekündigt, in New York Spielekonsolen und ähnliches zu verschenken. Daraufhin fanden sich über 2.000 vor allem jugendliche Besucher ein – und am Ende noch einmal 1.000 Polizisten. Es gab ordentlich Randale und 65 Festnahmen, aber keine Konsolen. Die Stadtverwaltung war sauer, weil die Aktion nicht angemeldet war, und der Verursacher war sich keiner Schuld bewusst. Er sah die Ausschreitungen eher als Zeichen schlechter Erziehung. Und tatsächlich schritt in zahlreichen Fällen nicht nur die Polizei ein – einige Jugendliche wurden wohl auch von Mutti persönlich aus dem Chaos befreit.

Gediegener aber ähnlich chaotisch ging es bei deutschen Influencern zu, die sich in eine italienische Luxus-Villa eingemietet hatten. Man habe seine Villa verwüstet, klagte der Besitzer. Unter anderem war eine antike Statue bei einem unbeholfenen Umarmungsversuch zu Boden und anschließend zu Bruch gegangen. Nur eine kleine Geburtstagsparty sei es gewesen, entgegneten die Gäste. Drohungen wurden ausgetauscht und die Polizei musste die Villa räumen – beziehungsweise die Gäste beim freiwilligen Gehen begleiten. Je nachdem, wem man glaubt.

Wir hingegen haben einen weiteren Abend auf der Benanza-Ranch ohne Ausschreitungen hinter uns gebracht und freuen uns auf die Gäste, die sich für die kommenden Episoden angekündigt haben. Und es sind garantiert keine Influencer dabei!

Über diesen Podcast

Voll in die Presse“ ist der Medienspiegel-Podcast über herrlich schräge Meldungen, Berichte und Social-Media-Posts. Ob nun kurios, peinlich oder einfach nur verrückt, wir sprechen darüber. Dabei geht es nicht nur um die Meldung als solche sondern vor allem auch um die Geschichte dahinter, manchmal sogar um das große Ganze. Vieles ist auf den ersten Blick lustig, manches stimmt auf den zweiten Blick aber vielleicht auch nachdenklich. Auf jeden Fall bietet die Medienwelt unzählige Gelegenheiten für eine angeregte Unterhaltung.

Damit es dabei nicht zu trocken zugeht, gibt es parallel zum Gequatsche eine exquisite „Bottle-Party“. Das heißt konkret, jeder Mitstreiter bringt ein Getränk seiner Wahl mit zur Sendung und wir verkosten dieses während wir unsere Presse-Fundstücke diskutieren. So bekommt der Name „Voll in die Presse“ eine ganz neue Bedeutung. Aufgenommen wird das Ganze im Benanza-Bus, unserem fahrenden Ton-Studio. Das literarische Quartett von VIDP besteht aus den Herren Sammer, Prollo Ferrari, Beef Rogers und dem Gastgeber Ben Cartwright.

Kontakt & Mehr

Web: https://www.benanza.de

Twitter: https://twitter.com/benanza_online

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Mail: voll-in-die-presse@benanza.de

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