Voll in die Presse

VIDP#96 – Weizen-Warnung, Gersten-Gaul und Hopfen-Fasten (Bier-Edition mit Palé Alé und Moritz)

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In der sechsundneunzigsten Episode unseres obergärigen Medien-Podcasts „Voll in die Presse“ widmen wir uns dem Getränk, das uns am Podcast-Tisch treu begleitet: dem Bier. Unsere Gäste Moritz und Palé Alé bereichern unsere praktischen Bier-Kenntnisse um Experten-Kompetenz und Brau-Erfahrung. Und sie teilen sogar das köstliche Ergebnis ihrer Braukunst mit uns. Mit Bier und in geselliger Runde verfliegt die Zeit – da endet der Abend ein bisschen später als gedacht. Wer kennt es nicht?

Die vollständigen Shownotes mit allen Bildern und Artikel-Links findet ihr unter: www.benanza.de/2024/podcast/vidp96-weizen-warnung-gersten-gaul-und-hopfen-fasten-bier-edition-mit-pale-ale-und-moritz

"In Großbritannien werden jährlich schätzungsweise 93.000 Liter Bier verschwendet, weil es in den Bärten ihrer Trinker hängen bleibt." (Ben zitiert kuriose Bier-Fakten)

Bier-Pferd und Bier-Warnung

Kommt ein Pferd in die Bar: Die Stute Peggy war jahrelang Stammgast in einem Pub im englischen Jarrow. Dort genoss sie regelmäßig Bier und Zwiebel-Chips. Ihr Besitzer muss nun ohne sie das Lokal betreten und das Pferd sitzt draußen auf dem Trockenen. Der Grund war nicht etwa schlechtes Benehmen, denn im Gegensatz zu manch menschlichem Kneipengast war sie stets freundlich und zurückhaltend. Doch im Zuge einer Renovierung wurde ein neuer Teppich verlegt, und die feine Auslegeware darf offenbar mit Hufen nicht betreten werden.

Auf dem Teppich bleiben sollte wohl die britische Regierung. Sie warnte vor der Fußball-EM, die im kommenden Sommer in Deutschland stattfindet, ihre Landsleute vor deutschem Bier. Nicht etwa, weil es nicht schmackhaft sei – im Gegenteil: Es könne stärker sein als britisches Bier und die Trinkenden sollten verantwortungsbewusst saufen. Schließlich könne auch die Höchststrafe für jeden Fußballfan drohen: Kein Einlass ins Stadion. Dennoch gab es Kritik, denn der gut gemeinte Reisehinweis wurde – wenig überraschend – eher als Bevormundung wahrgenommen.

Hangover-Museum und Bier-Hotel

Schon manche Vision wurde bei einem alkoholischen Kaltgetränk geboren. So auch die Idee von Rino Dubokovic, ein Hangover-Museum zu gründen. Der Student aus Zagreb präsentiert dort alle möglichen Gegenstände, die im Zusammenhang mit Saufgelagen stehen. Außerdem gibt es WhatsApp-Nachrichten, deren VerfasserInnen nicht ganz nüchtern waren, und einiges mehr. Der Gründer weist Alkohol-Verherrlichung von sich und möchte auch auf die negativen Wirkungen von Alkohol aufmerksam machen – aber das ist erst für die Zukunft geplant.

Nach der Museumstour ins Hotel – da will man nicht auf dem Trockenen sitzen. Bieraffine finden in Aberdeen das DogHouse Hotel, das mit einem eigenen Zapfhahn im Zimmer jede Minibar übertrumpft. Am nächsten Morgen geht’s dann zum Bier-Frühstück – drei Gänge natürlich. Außerdem finden Hopfenfreunde ein Bier-Museum und ein Bier-Bücherei vor. Ein weiteres Bierhotel gibt’s schon in Ohio und weitere sollen folgen. Wer weiß, ob die Weinkarte der Hotelbar im Gegenzug auf einen Bierdeckel passt?

Bier-Heilung und Bier-Fasten

Vietnamesische Ärzte heilten ein Mann von einer schweren Alkoholvergiftung, und zwar mit 15 Dosen Bier, die sie ihm über 15 Stunden einflößten. Der Patient hatte offenbar gepanschten Schnaps getrunken. Der Fusel enthielt gefährliches Methanol, dessen Abbauprodukte in der Leber die Nervenzellen schädigt. Der Bier-Trick: Die Leber wird vom „normalen“ Alkohol abgelenkt und das gefährliche Methanol wird währenddessen durch Atmung und Urin ausgeschieden. Anderer Alkohol war offenbar nicht zur Hand gewesen, und weil es bei der Behandlung schnell gehen musste, griffen die Ärzte zum Bier.

Für kontinuierlichen Bierfluss sorgen auch einige Bier-Anhänger, die sich während der Fastenzeit ausschließlich vom Gerstensaft ernähren. Einige davon schaffen es über alljährliche Medienbeiträge zu einer gewissen Prominenz. Jay Wilson aus Iowa gönnt sich vier Doppelbock-Biere am Tag und sieht sich in der Tradition der Münchner Paulanermönche, die in ähnlicher Weise die Fastenzeit überstanden. Sein Selbstversuch habe auch eine religiöse Motivation, und nach eigenen Angaben möchte er Biertrinker etwas über das Christentum und Christen etwas übers Biertrinken lehren. Zur Nachahmung wird das Bier-Fasten aber eher nicht empfohlen. Bier-Faster Chris Schryer aus Toronto empfiehlt Nachahmern, ihren Arzt zu konsultieren. „Der wird sagen, dass es eine schlechte Idee ist – und er hat Recht.“

Über diesen Podcast

Voll in die Presse“ „Voll in die Presse“ ist der Medienspiegel-Podcast über herrlich schräge Meldungen, Berichte und Social-Media-Posts. Ob nun kurios, peinlich oder einfach nur verrückt, wir sprechen darüber. Dabei geht es nicht nur um die Meldung als solche sondern auch um die Geschichte dahinter. Und manchmal sogar um das große Ganze. Vieles ist auf den ersten Blick lustig, manches stimmt auf den zweiten Blick vielleicht nachdenklich. Auf jeden Fall bietet die Medienwelt unzählige Gelegenheiten für eine angeregte Unterhaltung.

Damit es dabei nicht zu trocken zugeht, gibt es parallel zum Gequatsche eine exquisite „Bottle-Party“. Das heißt konkret, jeder Mitstreiter bringt ein Getränk seiner Wahl mit zur Sendung und wir verkosten dieses während wir unsere Presse-Fundstücke diskutieren. So bekommt der Name „Voll in die Presse“ eine ganz neue Bedeutung. Aufgenommen wird das Ganze im Benanza-Bus, unserem fahrenden Ton-Studio. Das literarische Quartett von VIDP besteht aus den Herren Sammer, Beef Rogers, Prollo Ferrari und dem Gastgeber Ben Cartwright.

Eine Produktion von Benanza.Podcast. Mehr Infos unter https://www.benanza.de/category/podcast/voll-in-die-presse/

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